Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde (27. März 2023 in Potsdam) haben am Dienstag (21. März 2023) mehr als 700 kombanerinnen und kombaner erneut ihre Arbeit niedergelegt und ganztägig gestreikt.
Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigen von Kommunen und Bund ist mit einem völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. Die Enttäuschung der Beschäftigten ist deshalb riesengroß. Das ablehnende Verhalten der Arbeitgeber lässt den Beschäftigten nur eine Möglichkeit: Die Streiks müssen auch in Rheinland-Pfalz intensiv fortgesetzt werden.
„Wir wollten von den Arbeitgebern in der dritten Runde ein verhandelbares Angebot hören. Was wir stattdessen bekommen haben, ist absolut unzureichend. Es fehlt der dringend benötigte Mindestbetrag als Entlastung für untere und mittlere Einkommen. Die vorgeschlagene Laufzeit ist viel zu lang und die Entgelterhöhungen deutlich zu gering. Unsere Antwort kann nur die Fortsetzung der Streiks sein. Anders geht es nicht. Verantwortlich dafür sind allein die Arbeitgeber“, sagte Rolf Führ, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft rheinland-pfalz.
Gefordert werden 10,5 Prozent mehr Lohn und ein Mindestbetrag. Außerdem geht es um eine Erhöhung der Entgelte für Auszubildende, Studierende und Praktikant/innen um 200 Euro sowie eine verbindliche Zusage zur unbefristeten Übernahme der Azubis.