dbb hamburg Protestzug vom Rathaus zum Gänsemarkt am 6. Oktober 2010 5.000 Beschäftigte des hamburgischen öffentlichen Dienstes gingen in den Herbstferien auf die Straße, um gegen die schwarz-grüne Senats- und Koalitionspolitik zu protestieren. Während überall nach Lohn- und Gehaltserhöhungen gerufen wird, soll im öffentlichen Dienst weiter gekürzt, gestrichen und verdichtet werden.
Der dbb hamburg beamtenbund und tarifunion als einzige Spitzenorganisation nur für den öffentlichen Dienst hatte als zweite größere Aktion zum Protest auf dem Rathausmarkt, um das Rathaus sowie anschließenden Protestzug zur Finanzbehörde am Gänsemarkt aufgerufen. Nach der „Rote-Karten-Aktion“ im Sommer 2010 richtete sich damit ein weiterer sichtbarer Protest gegen die geplanten schwarz-grünen Sparmaßnahmen. Einer kurzen Kundgebung auf dem Rathausmarkt folgte eine Menschenkette rund um das „politische Herz der Stadt“. Danach zogen die 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den abgesperrten Jungfernstieg vor die Finanzbehörde am Gänsemarkt.
Dort fand die Abschlusskundgebung statt, bei der u.a.
- die desaströse Haushaltspolitik des Senats kritisiert,
- eine gerechte gesellschaftliche Lastenverteilung gefordert und unangemessene Sonderopfer des öffentlichen Dienstes abgelehnt,
- auf die verlässlichen Leistungen des öffentlichen Dienstes hingewiesen und
- Mut zum Sparen am politischen Sytem eingefordert wurden.
Gleichzeitig warnte der dbb Landesvorsitzende den amtierenden Senat mit Blick auf die anstehende Tarifrunde 2011 vor einer weiteren Eskalation und mit Blick auf die nächste Bürgerschaftswahl im Frühjahr 2012 vor einem Denkzettel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des hamburgischen öffentlichen Dienstes sowie ihrer Familien und Freunde. Darüber hinaus kündigte er weitere Aktionen an.
