Übergriffe auf Beschäftigte im Einsatzdienst der Hamburger Feuerwehr
Nach einem Bericht des NDR und aufgrund diverser politischer Anfragen zeichnet sich für die Einsatzkräfte der Hamburger Feuerwehr nach wie vor ein erschreckendes Bild. Die jetzt öffentlich gemachten Fallzahlen von aufgezeigten Übergriffen bei Mitarbeitenden im Rettungs- und feuerwehrtechnischen Dienst sprechen eine deutliche Sprache und sind so nicht akzeptabel. Ein Rückgang der Fallzahlen im Jahre 2023 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022 ist nicht zu verzeichnen. Auch im 1. Quartal 2024 liegen die bekannten Zahlen bereits über einem Viertel der gesamten Vorjahreszahl. Eine Verbesserung ist zurzeit nicht erkennbar und ein Handeln des Dienstherrn ist dringend notwendig.
Dazu Jürgen Minners, Landesvorsitzender der komba gewerkschaft hamburg:
Als Interessenvertretung einer Vielzahl von Mitgliedern bei der Hamburger Feuerwehr sind wir über diese Zahlen bestürzt. Die Kolleginnen und Kollegen kommen, um zu helfen, wissen aber bei Einsatzfahrten nicht, was sie erwartet. Augenscheinlich sind Übergriffe jeglicher Art nach wie vor ein „Kavaliersdelikt“ für manchen in dieser Stadt. Die komba gewerkschaft hat bereits mehrfach, auch im Zuge von „Silvester-Krawallen“ in den vergangenen Jahren auf diese unhaltbaren Zustände hingewiesen und ein Handeln der Verantwortlichen eingefordert.
Der Dienstherr und Arbeitgeber hat nach wie vor eine Fürsorgepflicht, der er nach Auffassung der komba gewerkschaft nur unzureichend nachkommt. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben, da jeder Übergriff, egal ob körperlich oder verbal, ein Übergriff zu viel ist. Die komba gewerkschaft erwartet jetzt endlich, dass die Verantwortlichen endlich handeln, um einen größtmöglichen Schutz zu erreichen.
Rückfragen an J. Minners, Landesvors. Mobil 0151224282083
V.i.S.d.P komba gewerkschaft hamburg: J. Minners, Landesvorsitzender